Spielfarben für Mannschaften der SF Schnee, Abt. Schach

1. Bei Heimspielen sind ab Spieljahr 2006/7 rote (wirklich rote) Hemden/Sweater/Pullover oder rote Sakkos mit weißem Hemd und schwarze Hosen zu tragen.  

   

 

   

 

2. Trägt bei Auswärtsspielen das Gastgeberteam rote Hemden, reisen wir mit grünem Hemd/Sweater/Pullover oder grünem Sakko mit schwarzem Hemd und brauner Hose an.  

   

 

   

 

Diese Trikotfarben werden (spätestens) zum 31.04.06 dem Schachbezirk Witten gemeldet; von dort werden die Informationen an den Internationalen Olympischen Schachbund (IOS), das Deutsche Schachkommittee (DSK) und die überregionalen Medien (ÜRM) weitergeleitet. - In der ersten Maiwoche werden die Trikotfarben aller Vereine auf der Homepage des Internationalen Olympischen Schachbundes http://www.lustig.de veröffentlicht. Der Abteilungsspielleiter informiert sich vor Saisonbeginn über die Trikotfarben der Gastgeber bei Auswärtsspielen und legt die jeweilige Kleidung fest.

 

Vorgeschichte (nach Informationen des Schach-Presse-Dienstes - SPD)
 

01.02.06

Die Gesellschaft für Zuschauerinteressen im Schach der Zukunft (GZSZ) beantragt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schach-Dienstleistungssymposium (DSDS) beim Weltschachverband VIDE, daß künftig auch Schachmannschaften an der Kleidung zu unterscheiden sind, damit die Zuschauer die Zugehörigkeit eines Spielers zu einer Mannschaft erkennen können, egal wie und wo die Tische aufgebaut sind. Begründet wird dieser Antrag damit, daß unsere Sportart immer mehr öffentliches Interesse erregt und unsere Mannschaftswettbewerbe immer mehr Zuschauer anziehen (allein im Bezirk Bochum in der vergangenen Saison durchschnittlich 2,04 gegenüber 1,89 im Jahr davor, +7,9365 %),

02.02.06

Das VIDE-Präsidium beruft einen Ausschuß ein, der auf der Basis der Bekleidungsordnung anderer Sportarten (Formel 1, Billard, Synchronschwimmen) eine entsprechende Vorgabe für Schach ausarbeiten soll. Da bis zum Beginn der neuen Saison nur 4 Monate verbleiben und es einen gewissen Vorlauf einzuräumen gilt, ist Eile geboten.

09.02.06

Der Ausschuß präsentiert eine Beschlußvorlage. Sie sieht vor, daß ... (Auszüge)

  • Berufsschachspieler die Kosten für Spielkleidung von der Einkommensteuer absetzen können,

  • die Vereinszugehörigkeit an einem Vereinsemblem auf dem linken Oberarm zu erkennen ist (Höhe: 142,4 - 156,27 mm, Breite: 6,92 - 11,03 mm),

  • die Paßnummer eines Spielers zentral auf Brust und Rücken in Komplementärfarbe aufgebracht ist (Höhe: 210,4 - 297 mm, Breite: 56,27 - 191,6 mm, Seitenverhältnis 1,41724:1),

  • die Heimmannschaft ihre Stammgarnitur zu tragen hat; das Trikot der Auswärtsmannschaft muß sich deutlich unterscheiden,

  • Schachspieler keine Nasenklammer und keinen Helm zu tragen haben.

12.02.06

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28.02.06

Das VIDE-Präsidium diskutiert die Beschlußvorlage. Folgende Änderungen werden auf Initiative des Sozialwartes erarbeitet:

  • Die Kosten für Spielkleidung können nicht von der Steuer abgesetzt werden, da die Kleidung auch privat nutzbar ist.

  • Ein Vereinsemblem braucht nicht getragen zu werden; sonst wäre die Kleidung privat nur eingeschränkt nutzbar.

  • Die Brettnummer - und nicht die Paßnummer - wird zur Entlastung der Vereinsbudgets gezeigt. Statt sie auf die Kleidung aufzubringen, was die private Nutzung erschwert, wird sie auf geeigneten Lätzchen getragen. Die Lätzchen sind weiß, die Nummern schwarz. Über der Nummer steht in mindestens 26,4 mm Abstand der Vereinsname, Zeichenhöhe mindestens 68,2 mm.

30.02.06 Das Vide-Präsidium stimmt kurz vor Mitternacht über die geänderte Beschlußvorlage endgültig ab. Anwesend sind 63 Mitglieder; abgegeben werden 37 Stimmen, davon sind 19 ungültig; von den gültig abgegebenen Stimmen entfällt 1 auf 'Ja', 17 Mitglieder enthalten sich der Stimme, kein Mitglied stimmt mit 'Nein'. Da in diesem Fall Artikel 12 der Präambel zu § 14 VRR (VIDE-Rahmen-Richtlinien) greift und die einfache Mehrheit gilt, ist die Vorlage beschlossen.

März 2006

Der Beauty- und Wellnessausschuß des Hauptverstandes der SF Schnee setzt sich mit dieser neuen Regelung auseinander. Die VIDE-Regel wird wie folgt umgesetzt:

  • Unsere Vereinsfarben sind weiß-rot.

     

       

     

    Weiße Hemden/Sweater/Pullover/Sakkos und rote Hosen liegen also nahe.

     

       

     

  • Da reine Sporthosen für Schachwettkämpfe aber nicht erforderlich sind und (knall-)rote Hosen Herren i. a. nicht gut kleiden, werden Alternativen gesucht.

  • Die Umkehrung der Vereinsfarben ergäbe rot-weiß.

     

       

     

    Die Konsequenz wären rote Hemden/Sweater/Pullover/Sakkos und weiße Hosen.

     

       

     

  • Allerdings ist auf weißen Hosen jede kleinste Verschmutzung sofort erkennbar.

  • Die Vereinsführung toleriert aus o. g. Gründen schwarze Hosen.

     

       

     

       

  • Was ist zu beachten, wenn die gegnerische Mannschaft gleiche oder ähnliche Farben trägt?

  • Den größtmöglichen Kontrast zu rot bietet grün.

  • Eine Beauty-Sprecherin überzeugt die Hauptverstandsmitglieder, daß dazu braun am besten harmoniert.

     

       

     

       

Sonderangebot

Um ein verhältnismäßig einheitliches Erscheinungsbild abzugeben, wurden Bekleidungsanbieter kontaktiert, die Kleidungsstücke in den erforderlichen Farben und etwa gleichem Zuschnitt in verschiedenen Größen und in größerer Stückzahl vorhalten. Zunächst sah ein Angebot der Firma 'Super günstige Anzüge und Uniformen'  (SuperGAU) sehr verheißungsvoll aus; zum Schluß verhielt sich die Geschäftsführung aber wenig kooperativ. Dafür konnte mit dem Tchi-BO-Center (TBC) in der Bahnhofstraße eine günstige Vereinbarung getroffen werden: Bei Abnahme von mindestens 10 Kombinationen pro Jahr, auf den gesamten Verein gerechnet, erhält jeder Käufer gegen Vorlage seines Mitgliedsausweises oder in Begleitung eines Vorstandsmitglieds 30 % Rabatz. Die Auswärtskleidung kann natürlich auch in jedem Army-Shop oder im Arsenal extrem rechts um die Ecke beschafft werden.

Für einen Probeeinsatz bereits in Günnigfeld (gelbe Hemden) am Sonntag, 02.04.06, trifft sich die Mannschaft am Samstag vorher um 16 Uhr am TBC-Eingang zum Empfang von Stammgarnituren, die dann auch im letzten Saisonspiel daheim gegen Langendreer/Werne zum Einsatz kommen können.

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